Kiste Im Koffer

Ein ewiger Student, Mitte Vierzig, überfordert mit sich selbst und dem Leben, flieht vor dem tadelnden Vater in einen Wandschrank.
Credits:

Ein ewiger Student, Mitte Vierzig, überfordert mit sich selbst und dem Leben, flieht vor dem tadelnden Vater in einen Wandschrank. Hinter der Tür entdeckt er eine geheimnisvolle Parallelwelt und begibt sich auf eine aussergewöhnliche Reise. Ähnlich wie Carrolls ‹Alice im Wunderland› begegnet er einem Ensemble skurriler Fantasiefiguren, zu gewissen Teilen bestehend aus Mensch, Tier oder Phallus. Die immerzu rotierende Drehbühne ist eine Wunderkammer, deren Räume ein Abbild des Geisteszustands der männlichen Hauptfigur sind. Der Mitvierziger macht nichts anderes als einen Trip durch seine eigene Psyche: So intensiv der fleissige Student nämlich jeweils für seine Prüfungen lernt, genauso unterdrückt ist auch sein emotionales und sexuelles Begehren.

Der ehemalige Psychoanalytiker Kuro Tanino (*1976) hinterfragt in seinen Inszenierungen die Abgründe des Alltags. Fasziniert von den Problemen seiner Patienten, entschied er sich den erlernten Beruf an den Nagel zu hängen, um sich der darstellenden Kunst zu widmen. Tanino gründete seine Theatergruppe ‹Niwagekidan Penino› (dt. ‹Gartentheatergruppe Penino›) im Jahr 2000 mit Universitätsfreunden. Er wurde mit einem Schlag bekannt, als er im November 2007 Ibsens ‹Wildente› inszenierte und dem ‹Theater 1010› in Tokios Kitasenju damit fast einen Monat ein ausverkauftes Haus bescherte. Die ‹KISTE IM KOFFER› basiert auf drei vorherigen Arbeiten und vereint diese zu einem bildgewaltigen und kafkaesken Kaleidoskop.

Autor und Regie: Kuro Tanino
Schauspiel: Ikuma Yamada, Ichigo Iida, Momoi Shimada, Taeko Seguchi
Konzept: Junichiro Tamaki, Yukiko Yamaguchi, Mario Yoshino
Bühnenbild: Michiko Inada
Licht: Kosuke Ashidano
Ton: Yoshihiro Nakamura
Musik: Yu Okuda
Bühnenbildassistenz: Nanako Oizumi
Requisiten: Kotaro Yokosawa, Kenichiro Okonogi (GaRP)
Bühnenbau: Hisashi Mitsu
Assistenz Bühnenbau: Takumi Harada, Masaya Natsume
Regieassistenz: Yui Matsumoto
Englische Untertitel: William Andrews, Miwa Monden
Produktionsmanager: Futoshi Miyai
Tourmanagement: Ayako Goto
Produktionskoordinator: Miwa Monden, Chika Onozuka
Produktion: Niwagekidan Penino/ Arche. LLC
Support: Saison Fundation, Arts Council Tokyo

Japanisch mit deutschen Übertiteln, Dauer 90 Min.

HIER geht's zum Trailer.

Regisseur_in
Künstler_in
Taeko Seguchi
Ikuma Yamada
Ichigo Iida
Momoi Shimada

Ausserdem

+
ZF20mqeyJA20tOue4AzbXjSyvtMS6eDlnJnpuaJ5.jpeg
BUNRAKU
Nur sehr selten verlässt das traditionsreiche japanische Puppentheater ‹BUNRAKU› seinen heimatlichen Inselstaat. Es ist daher eine grosse Ehre für CULTURESCAPES, mit einer bezaubernd kunstvollen Bunraku-Aufführung das diesjährige Programm Tokio 2014 eröffnen zu dürfen.
+
jn8ddPbKgJZY55AmjHaXUag4pAkBt2Eua32Q5UkY.jpeg
GIRLS ON THE RUN
Mädchen, auf Japanisch ‹joshi› oder ‹onnanoko›, gehören seit seiner Entstehung zu den beliebtesten Elementen des japanischen Animationsfilms. Diese Figuren haben mit ihren unschuldigen Gesichtern mit den übergrossen runden Augen die Wahrnehmung von Anime und Manga im Westen nachhaltig geprägt.
+
8nNzUCKWD7whtdxvhtdKxH43vZ5zrSM46Hsr3sr0.jpeg
Taku Sugimoto
In Kooperation mit dem Berner zoom-in Festival konnte der Gitarrist Taku Sugimoto (*1965) für eine Konzerttournee in der Schweiz gewonnen werden.
+
dYRcsaiioyuFYBeZY7tTgLmO1ZBjLh0KGk8hwnXL.jpeg
Japan: Werke von Hosokawa, Mochizuki, Takemitsu und Yuasa
In Kooperation mit CULTURESCAPES präsentiert das Ensemble Boswil dieses Jahr unter der Leitung des Gastdirigenten Seitaro Ishikawa die Neue Musik Japans in ihren verschiedenen stilistischen Ausprägungen.
+
6sQGFgHOv6BVaHbuGU2nfH0G4guuptANZHwcszPt.jpeg
Rie Nakajima
Die Klangkünstlerin Rie Nakajima (*1976) geht ungewöhnlich vor. Plastikbecher, Pingpongbälle, alte Spielsachen, Kabel, unbekannte elektronische Geräte und Batterien: was aussieht wie der Inhalt einer Wühlkiste an einem Flohmarkt, dient der Künstlerin als Instrument, oder treffender ausgedrückt, als musikalische und tonale Bausteine für ihre KLANGPERFORMANCES.
+
no image
Eröffnung Culturescapes Uster
Im Namen der Stadt und der Kulturförderung eröffnet Peter Pfeifer, Abteilungsleiter Präsidiales Stadt Uster, das Festival CULTURESCAPES in Uster.
+
TLLEovN4adttphjwYDoilOh1hwJZcwmVlACgEOey.jpeg
Sanshi
Die Shakuhachi, die traditionelle japanische Flöte, weist gewisse Ähnlichkeiten mit dem Alphorn auf: Beides sind monophone Blasinstrumente, einfache Holzrohre, hergestellt aus dem ortsüblichen Material, Bambus beziehungsweise Tannenholz.
+
iEioayAKjFHHs7s2nSIdmY29qX3TUQpp4EVq7mdl.jpeg
Kamishibai
Geschichten von einem, der des Weges kommt, vom roten Hund, der Glück hat, vom Mädchen, das das Meer mit nach Hause nimmt, und anderem mehr. Für Klein aber auch für Gross. Anita Schorno entführt mit dem japanischen Koffertheater in eine zauberhafte Welt.
+
q3tt3SkAYcGUhoPmt7trfCQJNRDV3DdiZc4f5Sh6.jpeg
Yamanote – Ein Klang-Stadt-Plan
Das Konzertprojekt ‹Yamanote› ist eine klangliche Landkarte. Yamanote-Linie heisst die längste Ringbahn Tokios, die alle wichtigen Stadtzentren anfährt.
+
PvbCiHXk1XztBBijtOYtIiIxXFzSPBIdIwiiPqqu.jpeg
Mon Père, Giacometti
Am Anfang des neuen Projekts der Gruppe Akumanoshirushi um den experimentellen Theatermacher Noriyuki Kiguchi stand eine dramaturgische Idee und eine persönliche Entscheidung:
+
A2H4lCIcCF2CVmziJGJjEuVEMOazMWpTLDhJuDJ2.jpeg
Paul Klee Und Der Metabolismus
Architekturbewegung in den 1960er Jahren in Japan
+
CoHMbjHeEZ6G5PVbuXKPRxv62nQbgbmA3iQhRzsz.jpeg
Tokyo Monogatari
von Yasujirô Ozu J 1953 / Ov d/f 136’
+
OhZjyT1NkO4OZVPoC3xfWTdNHquV68fikUrg9lHs.jpeg
Tokyo Family
von Yōji Yamada J 2013 Ov d/f 146'
+
ntpnqjsacQfkYwXpTtc43VOohr2tmYUFvO6NTbPx.jpeg
Cooking Together
Sprache, Gesten und Ingredienzen in Interaktion
+
WPICbM0cOldn6hRHh1adbVINGhBhcPQUX2zqxvBm.jpeg
Itoh & Yamashita
Kim Itoh und Zan Yamashita gehören zu den Vorreitern der zeitgenössischen Tanzszene Japans
+
SuSXQtAfgMaUB9tVKx9hFsurVGyHcKw72Bpf02fU.jpeg
Mind the gap! – tokyo edition
Abschlussparty mit SAMON KAWAMURA (Tokio) Betty Ford Boys (Berlin) Reezm (Zürich) & Johny Holiday (Basel)
+
rBJOLsniLtzJeLpWVKaR8Atqi1GaBx2plOV2I0Xg.jpeg
Neue Kurzfilme Aus Japan
Vor drei Jahren gründete die Japanerin Tamaki Okamoto ihre eigene Filmproduktionsfirma ‹CARTE BLANCHE› in Paris.
+
cwrDt8yze2vacHbcPmmBhwhr106nook4pU9jEi1J.jpeg
‹Toky(o)bsessions›
Seit mehr als zwanzig Jahren reist der in Tokio geborene Fotograf und Reporter Kyoichi Tsuzuki (*1956) durch Japan und hält die verborgenen Seiten des Landes fest.
+
no image
‹I never read›
Kunstpublikationen und Kunsteditionen von japanischen Künstlern sowie über Kunst aus Japan werden eine Woche lang im Foyer der Kunsthalle Basel präsentiert.
+
iaKGzgrZlzqaoRn940o5oy0D3NtzgHM1qdv4r3QD.jpeg
‹Bloom›
Der Künstler, geboren 1968 in Japan, hat ursprünglich ein Studium der Ölmalerei absolviert.
+
U8ayFXlOjYjN8aOvxFMt1sk1X58NEMIQDr8vFMjY.jpeg
‹Logical emotion – contemporary art from Japan›
Mit ‹Logical Emotion› zeigt das Museum Haus Konstruktiv zum ersten Mal eine grosse Gruppenausstellung von japanischen Gegenwartskünstlern.
+
dRfURMIBWKjGbANU47PKYDdk0DLkNe1UnMxyAEMc.jpeg
‹Kan-butsu›
Die Markthalle Basel bietet mit der japanischen Künstlerin Haruna Nakayama und drei Veranstaltungen des Kulinarium Basel einen gustatorischen Zugang zur japanischen Hauptstadt.
+
f48rbkJW90Ob9NIjlf9jN2HtMNNNGakMIWpruMX7.jpeg
‹Les affichages Tokio›
Mit der Assemblage ‹Vitrine Tokio› im Schaufenster eines Ladens für Modedesign (pi-collection) und einer Plakat-Aktion beim Stadthaus Uster startet Peter Schultess das Projekt ‹Les Affichages Tokio›.
+
7xcSv6UySliTXvywd7SVN6JM66TKKckxPH4tbkkN.jpeg
‹Life stripe: lebensmuster aus Japan›
Auf den ersten Blick könnte man die buntgestreiften Rechtecke für konkrete Kunstwerke halten.
+
aVNycE1jtMhnheObKI3fis0QA0Fsg3z5sYMNhORe.jpeg
‹Fliessende zeit›
Die in Tokio geborene Akiko Sato setzt sich mit dem Thema ‹Zeit› auseinander und gibt diesem abstrakten Begriff Gestalt.
+
RWPJQySFoNBgLWn9vd5SGwbZRxJUEWajjWvjX90L.jpeg
‹Inspiration Japan›
Die Malerei der europäischen Moderne hätte ohne Einflüsse aus Japan ein bedeutend anderes Gesicht gehabt - ausgehend von dieser These, greift die Kunsthistorikerin Kristina Piwecki das Thema Ost und West auf.
+
XVe6gRr6Xk3U93GUxnT0eBpAcmrm0CzG72k2hS51.jpeg
‹Der shôsôin› Das Schatzhaus des Kaisers
Der Shôsôin, das Japanische Kaiserliche Schatzhaus aus dem 8. Jahrhundert, bewahrt die grösste altertümliche Einzelsammlung von Kunstobjekten auf und umfasst Gegenstände aus Japans Nara- und Heian-Zeit sowie dem tangzeitlichen China.
+
TijLgcE4mLrV2EzZQRjH7T1UKHPLHKXXy4HfVIPT.jpeg
‹La forma del vuoto›
Der Bildhauer und Künstler Kenjirô Azuma (*1926) hat ein Buch geschaffen mit dem Titel ‹La Forma del Vuoto›, ins Deutsche übersetzt ‹Die Gestalt der Leere›.
+
CnOpZGMJ86RwpreJ4QTKyBDQSSul7RBWgCeWB1FI.jpeg
‹Miniascape window›
Das Konzept der Serie kleinformatiger Bilder spielt auf eine japanische Tradition an.
+
kK7DYClJht8dxwrRzR7VTx7Ep2INYevQBRUp7A9z.jpeg
‹Phantastisches Japan›. Ôe, Murakami, Ikezawa
In Japan repräsentiert die Geschichte der Literatur weitgehend die Geschichte des Denkens und Empfindens überhaupt.
+
68qr0dcmIhbVxaalHeyNn1eLWMhKHmYFASQE2F0I.jpeg
Ryoji ikeda
Vom 21. bis 23. November feiert das HeK (Haus der elektronischen Künste Basel) seine Neueröffnung in den neuen Räumlichkeiten am Freilager-Platz auf dem Basler...
+
QqcBcoTg0okNiq2oQ4s3Va7h9CkpSHmuqqz6XriE.jpeg
‹Japanische künste: gegenwart und vergangenheit›
Die japanische Kunst ist lange für ihre Holzschnitte und die Weise, wie sie europäische Künstler wie Van Gogh und Matisse inspiriert hat, berühmt gewesen.
+
wSe23XpZdDOzddwG50VIP1yVQDvFdfxCDzHPqq3A.jpeg
‹Samurai und käse›. Schweizer im Japan des 19. Jahrhunderts
Im 19. Jahrhundert führte Japan umfassende Reformen durch und öffnete sich gegenüber dem Westen.
Programmheft downloaden

Newsletter abonnieren