1. DIE NATUR ALS QUELLE VON SCHÖNHEIT, INSPIRATION UND SELBSTWAHRNEHMUNG

Es mag simpel klingen, aber die Natur ist ein Kernstück isländischer Identität. Die isländische Natur besteht aus unglaublichen Landschaften, bietet harte Lebensbedingungen (besonders in abgelegenen Teilen des Landes), verlangt, ständig sehr bewusst mit Energieressourcen und Nahrungsmitteln umzugehen. Auf das Landschaftserlebnis baut auch der Tourismus, eine der zentralen Einnahmequellen des Landes. Island lebt die Natur und verführt mit der Natur. Entsprechend häufig erscheint sie als wichtiges Thema im Schaffen vieler Künstler und Künstlerinnen.

2. FINANZKRISE - WIDERSTANDSFÄHIGKEIT DURCH KULTUR

Island ist ein Paradebeispiel für eine Nation, die eine schlimme Finanzkrise überlebt hat. Das Überstehen der Krise zeugt von grosser Widerstandsfähigkeit. Zwei Tendenzen sind sichtbar: Die schrumpfende Unterstützung für die Kultur, die die Kulturproduktion dezimiert, aber genauso das erstaunliche Wachstum der Kulturindustrien und des Kulturtourismus. Die künstlerische Auseinandersetzung mit einer solchen Krise ist von unschätzbarem Wert. Zudem bietet auch das demokratische Experiment einer kollektiven Neugestaltung der Verfassung Grundlage für verschiedenste Reflexionen.

3. SOZIALE BEZIEHUNGEN IN EINEM KLEINEN LAND

In Island kennt jeder jeden - entsprechend dem Bonmot, das in Reykjavik kursiert: Wenn die Menschen in den Strassen mit jedem Bekannten einen kurzen Schwatz hielten, arbeitete niemand mehr im ganzen Land. Die Weite und Erbarmungslosigkeit der Landschaft, sowie eine sehr geringe Bevölkerung in einem kleinen Land führt zu speziellen Beziehungen zwischen den Menschen. Sowohl Abgeschlossenheit als auch Offenheit werden gefördert. Das hat eine Vielzahl von kleinen Kunstinitiativen und -institutionen, die in der Bevölkerung verankert sind, unterschiedliche Formen der künstlerischen Selbstbestimmung und Zusammenarbeit zur Folge. 

4. ‹DAS ENDE DER WELT› UND DIE ZUKUNFT DIESER WELT

Island ist zugleich urtümlich und futuristisch, mystisch und zeitgemäss. Isländische Geschichte und wie sie mit der zeitgenössischen nationalen Kunst verbunden ist, stellt ein äusserst ergiebiges Feld dar.

Vertretene KünstlerInnen (Änderungen vorbehalten): Soley, Anna Thorvaldsdottir, Daniel Bjarnason, Andri Snaer Magnason, Schola Cantorum, Erna Omarsdottir, Skuli Sverison, ADHD, Sunna Gunlaugg Jazztrio, Fridgeir Einarson, Gusgus, Gallerie Kling og Bang, Ragna Robertsdottir, Petur Thomsen, Egil Sjaebornsson u.v.m.

Rembert Biemond
Stiftungsratspräsident

M.Sc in Management & Organisation

Geboren 1958 in den Niederlanden, war Rembert Biemond von 1983 bis 1987 dort Manager einer Fachhochschule. Von 1987-1997 war er als Mitarbeiter des Goetheanums, Dornach tätig, u.a. als gechäftsführender Intendant der Goetheanum Bühne. 1997 gründete er Biemond & Partners Basel, Agents & Consultants. Unter diesem Dach wurde auch PASS, Performing Art ServiceS, die Vorläuferorganisation von CULTURESCAPES, gegründet.

Rembert Biemond war geschäftsführender Gesellschafter vom Unternehmen Mitte, Basel und von 2002-2009 geschäftsführender Gesellschafter von Lehmann Natur, Mönchengladbach. Seit 2010 lebt Rembert Biemond mit seiner Frau und zwei Kindern als Kulturentreprenör in Järna, Schweden. Dort war er 2011 Initiator einer grossen Ausstellungstetralogie unter dem Titel ‹See! Colour!›, die grosse Lichtinstalationen des amerikanischen Künstlers James Turrell beinhaltete.

Mit der Schweiz ist er weiterhin verbunden als Stiftungsrat der Stiftung Edith Maryon, Verwaltungsrat der Ackermannshof AG, Stiftungsrat der Stiftung Evidenz, Vorstandsmitglied des Vereins Pro Denkbilder und als Ko-Stifter und Gründungspräsident von CULTURESCAPES.

Dr. André Baltensperger
Stiftungsrat

Geboren 1950 in Basel

Promovierter Musikwissenschaftler und Ökonom, war von 2001 bis 2012 Rektor der Musik Akademie Basel sowie Delegierter der Musikhochschulen in der Direktion der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Zuvor als Betriebswirtschaftler in der Druckbranche tätig, später wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Paul Sacher-Stiftung in Basel und während zehn Jahren Generalsekretär der Konferenz der Kantonregierungen in Bern sowie Direktor der CH-Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit in Solothurn; zudem Mandate im Musik- und Kulturbereich.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind, neben Bundesstaats- und Föderalismusfragen, die Musik des 20. Jahrhunderts, Choral, Tropen und Sequenzen im Hochmittelalter sowie die Musikgeschichte der Renaissancezeit. Er promovierte 1987 über den französisch-griechischen Komponisten Iannis Xenakis. Daneben hat er eine Ausbildung in Klavier, Cembalo und Gesang. Er ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn und lebt in Riehen bei Basel.

Michael Braune-Krickau
Stiftungsrat

Dipl. Ing. (Wirtschaftsingenieur)

Geboren 1943 in Dresden, 
lebt seit 1989 in Basel, vorher in Zürich und Berlin

Studium Technologie und Betriebswirtschaft, Techn. Universität Berlin
Tätigkeiten als Studienleiter und Lehrbeauftragter, Berater und Geschäftsführer, erst am GDI Rüschlikon, dann im WWZ-Forum der Universität Basel. Zur Zeit Studienkoordinator und Geschäftsleiter eines MBA Programms der Uni Basel.

Christian Hörack
Stiftungsrat

Dr. phil. (Kunsthistoriker)

Geboren 1975 in Mannheim, lebt seit 2002 in der Schweiz.

Kurator Edelmetall und Keramik Neuzeit am Schweizerischen Nationalmuseum sowie Mitarbeiter und Programmgestalter am Neuen Kino Basel.

Vorher Arbeit an Museen in Neuchâtel, Basel, Lausanne, Strassburg, Wien und Lille. Studium der Kunstgeschichte und Geschichte in Lausanne, Wien, Lille und Heidelberg.

Pius Knüsel
Stiftungsrat

Geboren 1957 in Cham, Zug. Studium der Germanistik, der Philosophie und der Literaturkritik an der Universität Zürich.

Als freier Journalist war er 1981 Mitbegründer der Innerschweizer Wochenzeitung ‹Die Region›. Von 1986 bis 1992 als Kulturredaktor und Nachrichtenjournalist beim Schweizer Fernsehen tätig und von 1992 bis 1997 Programmleiter des Jazz Clubs Moods und Mitglied des Direktoriums des Europe Jazz Networks. 1996 wurde er Programmchef des Jazznojazz-Festivals in Zürich und von 1998 bis 2002 leitete Pius das Kultursponsoring der Credit Suisse.

Im Jahr 2000 war er an der Gründung des Forums Kultur und Ökonomie beteiligt. Von 2002 bis 2012 fungierte Pius als Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und ist seither Direktor der Volkshochschule Zürich. Sporadische Lehrtätigkeit in Kulturmanagement und Kulturpolitik u.a. an diversen Universitäten und Fachhochschulen.

Pius ist ausserdem Vorsitzender des Beirates der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Mitglied des Beirates von Ruhr.Kultur, sowie Stiftungsrat von Mummenschanz.

Daniela Settelen-Trees
Stiftungsrätin

lic.phil.I

Geboren 1960 in Bern, lebt seit 1989 in Basel.

Studium der Kunstgeschichte in Bern, Basel und München.

Tätigkeit als Kunsthistorikerin in Museen, Galerien und Stiftungen.
2001- 2008 Leitung Ressort Kultur der Gesellschaft für das 
Gute und Gemeinnützige, GGG Basel.
Ab 2008 Leitung GGG Atelierhaus, Basel und diverse Mandate 
im Kulturmanagement unter anderem bei CULTURESCAPES.

Jurriaan Cooiman
Direktor

Geboren 1966 in den Niederlanden, lebt seit 1994 in der Schweiz.

Als Leiter von Performing Arts Services, einem Produktionsbüro für Theater- und Tanzproduktionen, Tourneeorganisation u.ä. arbeitete er u.a. mit dem Od-theater, Circle X Arts, Sankai Juku, der Werkbühne Berlin und dem Goetheanum zusammen.

Jurriaan Cooiman ist Initiator von CULTURESCAPES und hat mit Komponisten wie Gubaidulina, Kurtag, Firssowa, Hosokawa, Kancheli, Silvestrov und Lampson Festivals organisiert.

 Im September 2004 schloss er erfolgreich das Nachdiplomstudium Kulturmanagement an der Universität Basel ab.

Seit 2008 ist Jurriaan Cooiman Mitglied des europäischen Kulturparlaments.

Kateryna Botanova
Co-Kuratorin

Geboren 1976 in der Ukraine, arbeitet seit 2014 für CULTURESCAPES.

Sie ist Kulturkritikerin, Journalistin, Kuratorin und Politikanalytikerin, die sich auf Fragen der Kunst und Kultur als Agenten des Wandels in den Transformationsländern spezialisiert hat. Sie berät europäische Kulturinstitutionen in Kiew, darunter das Goethe-Institut und der British Council. Von 2010 bis 2015 war sie Direktorin des CSM / Stiftungszentrums für zeitgenössische Kunst in Kiew und von 2015 bis 2016 Ressortleiterin Kultur der Ukrainska-Prawda. Als Kulturkommentatorin schreibt sie für zahlreiche ukrainische sowie internationale Medien, beispelsweise für Fe Eurozine, NZZ, OpenDemocracy.

Für CULTURESCAPES kuratierte sie ‹TOKY(O)BSESSIONS› im Jahr 2014, ‹SENSIBLE NATURE› im Jahr 2015 sowie aktuell ‹Defeat of the Heroes›, ‹Evolution› und ‹Watermarks› (alle ab Oktober 2017).

Philine Erni
Leitung Kommunikation

Geboren 1988 in Basel. Seit Mai 2015 für CULTURESCAPES tätig.

Studium der Europäischen Literaturen an der Humboldt Universität zu Berlin. 

Seit 2010 in Basel und Berlin in den Bereichen Kulturmanagement und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 2016 ist sie beim Literaturfestival BuchBasel verantwortlich für die Festivalproduktion, Projekte und Kommunikation. Ausserdem arbeitet sie projekteweise bei der Mobilen Akademie Berlin oder beim Literaturarchiv Marbach.

Vera Ryser
Leitung Produktion

Geboren 1982 in Basel. Seit Mai 2015 für Culturescapes tätig.

Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Genf und an der FU Berlin.

Von 2007 bis 2010 verschiedene Anstellungen für Festivals in Berlin (u.a. Haus der Kulturen der Welt, internationales Literaturfestival, Tanzfabrik). Von 2011 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement für Kulturanalysen und Vermittlung an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2014 freischaffend mit Projekten an der Schnittstelle zwischen Recherche und Ausstellung.

Marija Suvajdzic
Festivalassistenz

Geboren 1985 in Belgrad. Seit August 2015 für Culturescapes tätig.

Bilinguale Matura an der Schweizer Schule in Mailand. Studium Philosophie, Slavistik, Politikwissenschaften an der Universität Zürich und Fashion Management an der Mod'Art in Paris und Belgrad.

Verschiedene Erfahrungen im journalistischen Bereich, wie auch in der Festivalorganisation und Produktion. Ehemaliges Redaktionsmitglied von Radio Basel, zwischen 2010 und 2012 Mitglied des Organisationskomitee der Belgrade Fashion Week, ab 2012 Marketingassistentin in einer Zürcher Design und Customer Relations Agentur.

Alexa Tepen
Administration & Buchhaltung

Geboren 1976 in Schopfheim (Deutschland). Seit 2012 für CULTURESCAPES tätig.

Studium Internationales Kulturmanagement in Freiburg. Diverse Reisen nach Südamerika und Asien.

Von 2000 - 2009 im Vitra Design Museum in Weil am Rhein für den Bereich Kommunikation & Events zuständig. Anschliessend Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Burghof Lörrach und für das STIMMEN-Festival.

Meret Vischer
Praktikantin

Geboren 1991 in Basel. Seit August 2015 für CULTURESCAPES tätig.

Soziologie und Psychologie Studium an der University of Glasgow, Schottland, und an der University of New South Wales, Australien.

Verschiedene Anstellungen und selbstständige Projekte in den Bereichen Kultur, Nachhaltigkeit und Politik, u.a. Kampagne für ein bedingungsloses Grundeinkommen, die Umweltplattform UP oder KlangBasel. Ausserdem ist sie Teil eines Kollektivs, das ein analoges Fotolabor betreibt.

Thomas Kohler
Technische Leitung

Geboren 1965 in Basel. Seit 2008 für CULTURESCAPES tätig.

Arbeit in der Kaserne Basel bis 2001. Danach selbständiger Veranstaltungstechniker für verschiedene Compagnien unter anderem Biennale Bern, Anna Huber Compagnie, Christoph Marthaler, technische Leitung Musikfestival Bern.

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