Mit ihrem ungewöhnlichen Lebensweg dient die chinesische Choreografin und Tänzerin Jin Xing als Spiegel für die auf der Bühne hinterfragten Grenzüberschreitungen. Das Paradoxe, Unsichtbare, Unterschwellige dominiert ihr choreografisches Schaffen. Einst Oberst im chinesischen Militär unterzog sie sich einer Geschlechtsumwandlung und zählt heute zu den grössten Performance- und Medienstars Chinas. Die „Shanghai Lounge" ist eine Performance im Lounge-Set, realisiert von Liquid Loft und dem Jin Xing Dance Theatre. Der österreichische Choreograph Chris Haring und Jin Xing arbeiteten an einem gemeinsamen Entwurf über Transgression - das Überschreiten gesellschaftlicher Normen und Geschlechtercodes - und beziehen sich dabei auf Design, Kunst, Mode und Lifestyle. In der Performance werden die TänzerInnen nach dem „Copy-Paste" Verfahren in immer neuen Kontexten und Konstellationen präsentiert. Die Rollen, die wir täglich annehmen und verändern, und das Lebensdesign, das wir laufend selbst entwerfen, werden ausgestellt und hinterfragt.
