MINIMUM MAXIMUM 4 präsentiert über 150 Miniaturen verschiedenster Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Thema Krise auseinandersetzen. Krise ist das Schlagwort der letzten Jahre: Ausgehend von der Weltwirtschaftskrise prägt sie das Lebensgefühl einer ganzen Generation und zieht weite Kreise bis hinein in die Lebenswelt jedes Einzelnen. Sie wirft Fragen auf, die weit über die Gegenwartsgeschichte und ökologische, soziologische und psychologische Bereiche hinaus bis in die Philosophie hineinreichen.
Die Weitläufigkeit des Themas steht in Kontrast zum äusserst beschränkten Platz, den die Kunstschaffenden bei MINIMUM MAXIMUM für ihre Bildlösungen zur Verfügung haben. Die als Wettbewerb ausgeschriebene Aufgabe zielt auf ein Maximum an Intensität und Aussage auf einer minimalen Fläche von nur 10x10cm ab - die Arbeiten können als Brief eingereicht werden. Die Ausstellungsreihe MINIMUM MAXIMUM wird vom jungen Künstlerkollektiv ‹uaa!› (udruženje anonimnih artista / Vereinigung Anonymer Künstler) aus Banja Luka (Bosnien und Herzegowina) organisiert und involviert Kunstschaffende aus der Region Ex-Jugoslawien. Mit Ausstellungen zu den Themen Kommunismus (2009), Religion (2010) und Sexualität (2011) hat MINIMUM MAXIMUM bereits in den vorherigen Jahren eine einzigartige Plattform für einen Dialog zwischen den jungen Künstlern der postkommunistischen Balkanstaaten geschaffen.
Kuratorin: Dr. Ricarda Gerosa
Zur Ausstellung MINIMUM MAXIMUM 4 ‹KRIZA/CRISIS›