‹NOSTALGIJA | HEIMWEHE | BIRSFELDEN› thematisiert und hinterfragt Orte als identitätsstiftende Rahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Das Projekt wird als Parcours realisiert, auf welchem die ZuschauerInnen an verschiedenen Orten in Birsfelden auf inszenatorische Zugriffe und Interventionen stossen. Die Grenze zwischen inszenierter und erlebter Wirklichkeit verschwimmt und bietet eine neue Erfahrung des Quartiers und seiner BewohnerInnen.
Der Parcours kreist um den Begriff der Nostalgie, der als pathologischer Zustand zum ersten Mal 1688 vom Basler Arzt Johannes Hofer beschrieben wurde. Der Nostalgiebegriff war ein Neologismus, der das krankmachende Heimweh der Schweizer Söldner in der Fremde beschrieb. Eine doppelte schweizerische Verwurzelung: Als Begriffsschöpfung zur Beschreibung des Phänomens, als auch durch die Bereitstellung der ersten Patienten.
Im Dialog und in der Auseinandersetzung mit der Birsfeldener Bevölkerung beschäftigen sich die Künstlerinnen mit der Frage nach Heimat und Heimweh. Aus unterschiedlichen Perspektiven - Nataša Rajković und Ivna Žic stammen aus Kroatien, während Rajković dort lebt, ist Žic in der Schweiz aufgewachsen - wird die Kultur der Nostalgie simultan erfahrbar gemacht: als tatsächlicher Ort und als Ort der Erinnerung. Öffentliche Plätze und Gemeinderäume werden mit Zwischenräumen des Alltags sowie mit längst vergangenen Orten in Verbindung gebracht.
Mit dem Projekt ‹NOSTALGIJA | HEIMWEHE | BIRSFELDEN› rückt das Roxy in die Mitte des Ortes Birsfelden und ermöglicht die Interaktion der Künstlerinnen mit allen Bewohnern der Gemeinde.
In Koproduktion mit dem Roxy
CHF 15.-