Gemeinsam mit dem europäischen Broadcasting-Festival ‹MusMA› präsentiert CULTURESCAPES zeitgenössische Kompositionen junger Komponierender. Das ‹MusMA› ist eine Kooperation zwischen zehn europäischen Festivals sowie lokalen Radiostationen, die zeitgenössische Komponisten und deren Werke in ganz Europa fördert, deren Werke bereits Anfang Juni 2013 in Wrocław, Polen zu hören waren. Das diesjährige Thema ‹Man and Music› teilt sich in zwei Aspekte: einerseits wesentliche menschliche Erfahrungen wie Tod oder Geburt als Inspiration für Kunst, andererseits ‹educational workshops›, welche sich mit dem Musikerbe eines Landes beschäftigen.
Als Kontrast zu den Uraufführungen wird das Programm mit Werken der Schweizer Altmeister Urs Peter Schneider und Klaus Huber sowie einer Uraufführung von Jean J. Knutti, einem Mitglied von SoloVoices, kombiniert. Die im Sinne des Themas ausgewählten Werke repräsentieren das kulturelle Erbe der Schweiz und setzen sich ebenfalls mit wesentlichen menschlichen Erfahrungen auseinander. Das 2007 gegründete Vokalensemble SoloVoices hat sich auf die Interpretation zeitgenössischer Musik spezialisiert, besonders auf die Aufführung von avancierter Literatur und neuen Werken für solistische Stimmen in unterschiedlichen Zusammenhängen. Mal werden auch Instrumente oder Elektronik einbezogen oder die neuere Vokalmusik mit älterer konfrontiert, wobei vor allem Literatur aus dem 16. und 17. Jahrhundert zum Einsatz kommt.
Programm MusMA-Werke:
Darija Andovska (*1979) ‹Aporia Apeiron› für 12-stimmigen gemischten Chor (Skopje, 2013), Kompositionsauftrag von CULTURESCAPES
Ana Gnjatović (*1984) ‹Balance - lost› für gemischten Chor (Belgrad, 2013)
Yigit Aydin (*1971) ‹Friends of God› für 12 Sänger (Ankara, 2013)
Agata Zubel (*1978) ‹Lullaby› für gemischten Chor (Krakau, 2013)
Franck Bovet (*1984) ‹Yggdrasil› für 12-stimmigen gemischten Chor
Das Programm wird ergänzt durch folgende Werke:
Urs Peter Schneider (*1939): Chorbuch 12 Lieder auf 12 Texte von Robert Walser, für 8 Singstimmen (1966-80), Auszüge
Klaus Huber (*1924): Kleines Requiem für Heinrich Böll - Lateinische Texte von Hildegard von Bingen für Chor a cappella und Bass-Bariton solo (1991)
Jean-J. Knutti (*1961) ‹Schlehenblüten. Träume.› für 12 Stimmen (2013, UA)
SoloVoices:
Svea Schildknecht, Agnieszka Kowalczyk, Kelly Landerkin (Sopran)
Francisca Näf, Anne-May Krüger (Mezzosopran)
Akira Tachikawa (Altus)
Daniel Issa, Walter Meier, Dieter Wagner (Tenor)
Jean J. Knutti, Simon MacHale (Bariton)
Jean-Christophe Groffe (Bass)
CHF 30.-/20.-/15.-/5.-
MUSMA wird unterstützt durch das KULTURPROGRAMM der Europäischen Union.