Der St. Petersburger Star-Organist DANIEL ZARETSKY beehrt mit einer aussergewöhnlichen Orgelstunde das Basler Münster. Nebst einem Repertoire aus der französischen Romantik (Alexandre Guilmant, Eugène Gigout) präsentiert Zaretsky hierzulande wenig bekannte Orgelwerke aus der russisch-sowjetischen Tradition. In eindrücklicher Weise stellt er mit Kompositionen von Valery Kikta, Alfred Schnittke oder Sergei Prokofieff die Lebendigkeit der Orgelkunst während der Sowjetzeit unter Beweis und zeigt damit, dass die Orgel nicht apriori ein Instrument für sakrale Musik ist. Zaretsky gewann zahlreiche Preise innerhalb der russischen Föderation sowie in Westeuropa und gastierte in allen grossen Konzertsälen der ganzen Sowjetunion. Er ist Solist der St. Petersburger Philharmonie und leitet den Fachbereich Orgel am dortigen Konservatorium.
Programm:
Alexandre Guilmant (1837-1911): Sonate Nr. 5, c-Moll, ор. 80
Georgij Catoire (1861-1926): Präludium g-Moll, op. 25
Sergej Prokofieff (1891-1953): Sinnestäuschung (Delusion), Fairy-Tale (Märchen)
Georgij Muschel (1909-1989): Aria und Toccata aus der Orgelsuite
Eugène Gigout (1844-1925): Menuett und Toccata
Valery Kikta (*1941): Orgelsuite Nr. 5, Small Pastorales
Alfred Schnittke (1934-1998): 2 kleine Orgelstücke
Sergej Tanejev (1856-1915): Choral Varié
Ernst Köhler (1799-1847): Variationen über die alte Russische Volkshymne