Sie heisst OLGA, er OLEG. Die Ukrainerin (*1967) und der Aserbaidschaner (*1966) lernten sich in den späten achtziger Jahren an der Kunstakademie von Lemberg im Fachbereich Keramik kennen. Nach der Auflösung der Sowjetunion zogen sie 1993 nach Moskau. Obschon das Künstlerpaar seinen Weg im traditionellen Kunsthandwerk begonnen hatte, erschlossen die beiden der archaischsten aller Techniken bald schon ganz neue, unerwartete Bereiche: Ihre Werke gehören zum Minimalismus, einer Kunstrichtung, die in der visuellen Tradition der Sowjetunion gar nicht existiert hatte. Die Arbeiten der Tataritsevs präsentieren sich als raumfüllende Installationen aus Keramikobjekten und Bildern, die durch Farbe und Material immer wieder die Wahrnehmung des Betrachters herausfordern. Das RappazMuseum Basel holt das Künstlerpaar zum ersten Mal in die Schweiz.
Kuratorin: Dr. Ricarda Gerosa