Im Mittelpunkt stehen Arbeiten des Stuttgarter Architekten, Stadtplaners und Verlegers Jörg Esefeld und des Moskauer Fotografen und Grafikers Sascha Neroslavsky, aufgenommen in Moskau 1987/1988 und 2003/2009. Während Jörg Esefeld den architektonischen Spuren der ‹großen Utopie› im Moskauer Stadtbild der Perestroika-Zeit nachgeht und deren Fragmentierung anhand der konstruktivistischen Gebäude dokumentiert, zeigt Sascha Neroslavsky die Erosion der architektonischen Maßstäbe durch Konsum- und Werbebotschaften. Sichtbar werden die Transformationsprozesse in Moskau und deren Abbild im öffentlichen Raum, von der Kapitale des Kommunismus zur Konsumhauptstadt. Die Ausstellung ist mit einer Klangcollage unterlegt und wird von Texten verschiedener Autoren, Architekten, Politiker über ihre persönlichen Moskau-Erlebnisse in drei Sprachen flankiert.
Kuratorin: Steffi Memmert-Lunau
Veranstalter: Badisches Kulturforum Russland e.V.
Eintritt frei